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„Wir schauen jeden Tag aufs Neue, was unsere Bewohner brauchen, was sie glücklich macht.“

Janine Knospe

 Pflegedienstleitung des Altenpflegeheims

und Altenwohnhauses Haus Christophorus

„Bei uns wird der Mensch ganzheitlich gesehen, mit all seinen individuellen Bedürfnissen“, fasst Janine Knospe den anthroposophischen Ansatz des Haus Christophorus zusammen. Konkret heißt das: Jeder Tag ist individuell planbar. Frühstück gibt es mal um zehn und mal um acht, je nachdem wie lange jemand schlafen möchte. „Wir schauen jeden Tag aufs Neue, was unsere Bewohner
brauchen, was sie glücklich macht.“ Dazu zählen auch: spontane Grillfeste, Ausflüge oder Einkaufsbummel. Einmal im Monat gibt es Kulturveranstaltungen, an denen auch externe Besucher
teilnehmen.
Während des Lockdowns gab das Team alles, um die Einschränkungen zu kompensieren, und organisierte ein Konzert des RIAS-Kammerchor im Hof des Hauses. „Das war schon etwas Besonderes“, findet sie.

Janine Knospe ist seit 2018 Pflegedienstleiterin des Haus Christophorus. „Gleich bei meinem Vorstellungsgespräch hat mich die Atmosphäre hier umgehauen,“ erzählt sie, „alles ist irgendwie sehr familiär.“ Ein weiteres „Wow-Erlebnis“ hatte sie, als sie das erste Mal einen Sterbefall im Haus Christopherus erlebte: „Hier gibt es eine Offenheit gegenüber dem Thema Sterben, von der alle profitieren.“ Zur Sterbekultur im Haus gehört das gemeinsame Abschiednehmen, aber auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ende.

Möglich wird all dies durch einen ausgesprochen guten Fachkräfteschlüssel und ein motiviertes Team mit geringer Fluktuation. Einen Grund für den Qualitätsverlust in ihrer Branche sieht Knospe
in der Leasing-Praxis, die den Wettbewerb um knappes Personal zusätzlich anheizt. Leasingkräfte sollten für akute Engpässe vorbehalten sein, findet sie, und nicht in die Fachkraftquote hinein
zählen.

 

Berlin besser machen – da fällt ihr noch etwas anderes ein: „‚Das haben wir schon immer so gemacht‘ ist einfach ein schlechtes Argument. Vielleicht wollte ein Bewohner immer um 8.00 gewaschen werden – und irgendwann plötzlich erst um 10.00. Den Blickwinkel wechseln, offen sein für Veränderung und die Bedürfnisse des anderen – das tut uns allen gut.“

Mehr Informationen: 

www.christophorus.nikodemuswerk.de

 

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